Bericht 12. RTF Rund um Lüneburg
von Kanarienvogel » 21.05.2017, 20:16 aus Helmuts Fahrrad Seiten
Tja, da kann man mal sehen was eure Genesungswünsche bewirken.
Gings es mir doch am Samstagvormittag so schlecht das ich meine Absage für die Lüneburger RTF postete, so ging es mir am Nachmittag und in den Abend hinein zusehends besser (und das hatte nichts mit einer komischen Norddeutschen Fußballmannschaft zu tun, die weiterhin Bundesliga spielt . Mein Verein hat sich schon lange für Europa qualifiziert ) das Marion vorschlug das Auto vorsichtshalber vorzubereiten und am Sonntagmorgen zu entscheiden, ob die Erkältung wirklich so weit abgeklungen ist, das man eine längere Tour fahren kann.
ES GING!!!!!
So cruiste ich am Morgen auf der Autobahn Richtung Johanneum Gymnasium. Der Tempomat war auf 100Km/h eingestellt, war ich doch sehr früh losgekommen. Am Start angekommen war von den fleißigen Helfern schon alles klasse vorbereitet. Zwei getrennte Anmeldestellen für mit und ohne Wertungskartenfahrer/innen, Brötchen waren geschmiert und der Kaffee war fertig. Und die VFL/RSC Katze passte auf, dass keiner die Schilder verstellt.
Ich gönnte mir erst einmal einen Kaffee und nach kurzer Zeit erschienen auch schon Frieda und Reiner meine Lieblingsradler (komisch…. wo war Thomas „Tomcat“ Tremmel ? Normalerweise ist ER der zweite). Sie boten mir an heute die 2-Punkte Tour gemeinsam unter die Räder zu nehmen. Zunächst war ich skeptisch, da ich ja weiß wie sie Gas geben können . Aber sie versprachen mir mich in die Mitte zu nehmen und viel Rücksicht walten zu lassen. Um es vorweg zu nehmen, das hat auch prima geklappt. Vielen Dank dafür . OK, vielleicht sollte Reiner etwas an seiner Sprintstärke arbeiten, dann wäre er auch mal erster bei einem Ortsschild . Oder…… wer nicht schummeln kann, wird nie siegen .
Nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken hatte, bereitete ich mich vor für den Start. Ich traf noch einige bekannte Gesichter, auch einige Foris. Außer dem „Vorstands-Zweigestirn“ in Person von UweK und Besenwagenflüchtling. Hatten sie doch angekündigt heute gemeinsam den Kniepenberg erstürmen zu wollen. Aber keiner war da. Stephan hatte ja noch abgesagt aber Uwe??????
Per Megaphon wurde beim Start auf Gefahrenstellen hingewiesen und das in kleineren Gruppen gestartet wird. Letztes Jahr wurde aufgrund der kleinen Teilnehmerzahl glaube ich alle Fahrer/innen auf einmal losgelassen. Zudem fuhren die meisten noch in Lang/Lang und mit Handschuhen. Das war diesmal nicht nötig, Sonne und Temperaturen von bis zu 21°C hatten wir. Ich machte noch ein paar Fotos der einzelnen Startblöcke bis der Startblock von Frieda und Reiner dran war. Hier reihte ich mich dann mit ein und los ging die RTF. Reiner gleich als Lokomotive vorne weg, was sich auch die ganze Tour nicht änderte .Na, ja, außer bei den Ortschildsprints .
Schön war es. Wie immer diese tollen ruhigen Strecken, gefühlt haben uns auf den 36 Kilometern bis zum ersten Depot fünf Autos überholt. Die perfekte Ausschilderung wurde noch mit Sicherheitspersonal an jeder gefährlichen Kreuzung getoppt.
Am ersten Depot war wie immer großer Andrang, ich brauchte diese Pause jetzt aber auch. Wie eben schon gesagt ist die Strecke nicht eben kurz und wir waren für meine momentanen Verhältnisse auch nicht gerade langsam unterwegs. Bei der Verpflegung blieben wie immer keine Wünsche unerfüllt. Von süß über deftig alles war in reichlicher Auswahl zu haben . Hier trafen wir dann auch auf Gaby und Angelika die sich nach einer kurzen Unterhaltung dazu entschieden sich uns anzuschließen.
So wurde unsere schöne Gruppe vergrößert und es gab neue Themen und Gesprächspartner. Klasse.
Zudem versprach Reiner mir, das wir jetzt etwas „Dampf vom Kessel“ nehmen, damit ich beim nächsten Depot bei der Feuerwehr in Boltersen nicht das Beatmungsgerät brauche. Hat natürlich nicht geklappt , der Schnitt wurde noch einmal erhöht aber das ist eine andere Geschichte .
Nach der letzten Verpflegung ist es nicht mehr weit bis ins Ziel . Das war auch gut so, merkte ich doch wie die letzten Körner schneller verbraucht wurden als mir lieb war und ich sehnte mich nach dem Ortsschild von Lüneburg.
Ach………..da war doch was.
Eigentlich hatte ich ja von Frieda „Ortsschildsprintverbot“ ( „Mann“ was für ein Wort) und sie hat ja auch recht. Wer sich die ganze Zeit im Windschatten versteckt sollte nicht auch noch unangemeldet (und darauf liegt die Betonung) lossprinten .
Aber ich kann einfach nicht anders wenn ich die Lokomotive im Hemmoortrikot da vorne sehe und sie sich einem gelben Schild nähert .
Jaaaaa, auch das letzte Ortsschild gehörte mir .
Danach war ich aber auch tot und freute mich auf das Erdinger in der Sonne.
An der Schule war der Grill schon in Gang gebracht worden und es gab leckere Würstchen…….. Oder Kuchen oder Brot oder oder oder. Klasse .
Unsere Truppe saß noch eine Weile zusammen, Heimfelder Dirk und Corstiaan gesellten sich dazu und Kerstin kam aus Horst mit dem Fahrrad nach Lüneburg.
Ich verabschiedete mich alsbald war ich doch ganz schön K.O. und freute mich auf die Liege im Garten.
Ja liebe Weggefährten (Frieda & Reiner) vielen, vielen Dank für euren tollen Geleitschutz . Gaby und Angelika, Klasse mit euch gefahren und geklönt zu haben, hat viel Spaß gemacht .
Im Ganzen war es ein perfekter Radsporttag für den die beiden Lüneburger Vereine mit ihren Helfern hauptverantwortlich sind. Vielen Dank dafür.
Ach ja, die Schilderbewachungskatze nahm ihre Aufgabe wirklich bis zum Schluß sehr ernst .
Lars